In der Entwickelung der Polnischen Deklinationsformen stimmen beide überein; indessen wird durch H. Suchorowski’s Paradigmen: Anioł, raj; noga, noc; serce, zwierzę, imię die Polnische Deklinationsform nicht vollständig entwickelt. — Mehreres — will ich hier unberühret lassen und nur das was zur, durch H. Suchorowski in seiner Vorrede gewünschten, Belehrung dient anführen. Beide Männer behaupten, daß H. Mrozinski zuerst die polnische Formenlehre aus der Natur der harten und weichen Charaktere aufgeklärt habe. Wie ungerecht doch die junge Welt sein kann! Mrozinski hat ja erst im Jahre 1822 sein Werkchen unter dem Titel: „pierwsze zasady ięzyka Polskiego“ herausgegeben, da ich doch bereits im Jahre 1811 in meiner Formenlehre und 1816 in der Analyse des Polnischen Verbums diese Lehrmethode zur Sprache gebracht hatte, wovon neue Auflagen in der Gerhardschen Buchhandlung zu haben sind. Herr Szweykowski zu Warschau hatte damals im Auftrage des sel. Minister Stanislaus Potocki auf mein Gesuch eine Rezension darüber geschrieben und das Verdienstliche dieser neuen Methode anerkannt, welches zur Folge hatte, daß man mich dort zum Mitgliede der Königl. Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften erwählte. Es ist auch kein Wunder, daß ich als vieljähriger Lehrer der Polnischen Sprache täglich mit dem Unterricht in dieser Sprache beschäftigt eher als H. Mrozinski die Formenlehre ausspähen konnte. Nun kann ich ihnen aber auch zeigen, daß gerade der Punkt worin sie und Mrozinski von mir abweichen, einer Berichtigung bedarf.
In gewissen Kasus ihrer Deklinazionstabelle der Substantiven im Singular nehmen sie bei den harten Charakteren ein e zur Bezeichnung an und behaupten daß diese Charaktere erweicht werden müssen. So sagt z. B. Suchorowski S. 35. §. 25: „Der Vokativ einfacher Zahl endigt sich auf e oder u. 1. die harten Endmitlaute werden erweicht und nehmen e an“ Poplinski drückt S. 53. so aus: „Vokativ a) Hauptwörter
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